„Haltet nur den Herrn Christus in euren Herzen heilig und seid allezeit bereit, euch gegen jedermann zu verantworten, der von euch Rechenschaft über die Hoffnung fordert, die in euch lebt; tut es jedoch mit Sanftmut und Furcht“
1. Petr 3,15 ist die Bibelstelle, die am Deutlichsten vom Auftrag der Glaubensverteidigung spricht. Andere Passagen mögen bestimmte Aspekte vertiefen oder eine Anwendung dieses Gebots zur Apologetik liefern, aber hier finden wir definitiv das Herzstück, die Charta der biblischen Apologetik. Deshalb soll dieser Vers die ganze Entfaltung unseres Themas leiten und sogar die Aufteilung der Kapitel bestimmen.
Petrus spricht als Erstes die Herrschaft des Christus an und ermahnt Christen, ihren Herrn als Solchen von ganzem Herzen zu heiligen. Das ERSTE KAPITEL(1) wird sich daher dieser ersten Notwendigkeit der biblischen Glaubensverteidigung widmen und die darin enthaltenen Folgerungen für die Apologetik herausstellen. Damit geht die Entwicklung einer stimmigen und zusammenhängenden biblisch-christlichen Weltanschauung einher. Das ZWEITE KAPITEL stellt die Frage, wem der Auftrag zur Verteidigung des Glaubens überhaupt gilt. Bei dieser Gelegenheit folgt eine Untersuchung der Schrift, was sie über den Apologeten hinsichtlich seiner Aufgabe offenbart. Im DRITTEN KAPITEL folgt eine Betrachtung, was Petrus mit „sich verantworten“ meint. Auch hier soll uns die Schrift selbst informieren, worin die apologetische Aufgabe besteht und worin nicht. Zur Rechtfertigung sind wir gegenüber jedem gerufen, der uns dazu auffordert. Das VIERTE KAPITEL ergreift die Gelegenheit und liefert die biblische Beschreibung des nicht erneuerten Menschen, der nach unserer Hoffnung fragt oder sie gar angreift. Diese zu verteidigende Hoffnung ist Gegenstand des FÜNFTEN KAPITELS. Es beschreibt, was genau als das Objekt der Apologetik von der Bibel her zu verstehen ist. KAPITELSECHS spricht die Wichtigkeit des Respekts und der Achtung an. Im LETZTEN KAPITEL sollen die herausgestellten biblischen Prinzipien zu einer apologetischen Methode gebündelt werden.
Wiederholungen innerhalb der Kapitel lassen sich wegen der Natur der Sache nicht vermeiden. Das hängt letztendlich damit zusammen, dass erst im Zusammenhang des Ganzen ein klares Verständnis entstehen kann. Andererseits ergibt erst das Verständnis der Einzelteile erst ein vollständiges Bild des Ganzen. Die Prinzipien formen die Methode, andererseits werden die Prinzipien durch die Anwendung der Methode veranschaulicht. Die Überschneidungen und Wiederholungen sind daher ein unvermeidlicher aber sehr willkommener Nebeneffekt.