Kurz vor Weihnachten war ich in der Biblisch Christlichen Gemeinde Würzburg zu drei Diensten eingeladen.
Bibelkreis mit Sintis
Am Samstag, den 19.12., durfte ich einen Frauenbibelkreis leiten. Das Besondere daran war, dass es sich um Sintis handelte. Bis auf zwei klar Bekehrte wurden die anderen nach der Darstellung des Evangeliums in ihrer religiösen Haltung erschüttert. Das Vertrauen auf die eigene Religiosität schwand als ich den breiten und schmalen Weg auf einem Flipchart aufzeichnete und die Heiligkeit Gottes betonte. Die bekundete Unsicherheit der unbekehrten Frauen führte ich immer wieder darauf zurück, dass sie auf sich selbst schauten und nicht auf den Herrn Jesus und sein Kreuz. Ich musste immer wieder darauf hinweisen, dass die Sicherheit niemals im unbeständigen Menschen liegen kann. Nur wer um seine Ungenügsamkeit weiß und sein ganzes Vertrauen auf den Herrn Jesus setzt, kann die Sicherheit und Gewissheit der Rettung haben. Es verabschiedeten sich dankbare und sehr nachdenkliche Frauen.
Evangelistischer Abend
Am Ende des Tages stand ein evangelistischer Abend an. Die Reihen waren sehr gut gefüllt und ich habe zu dem Thema: „Status quo: Ist die Lage ernst, aber hoffnungslos?“ gepredigt. Ich erklärte: Status quo meint einen gegenwärtigen Zustand, der problematisch ist, bei dem die bekannten Lösungen aber ebenfalls problembehaftet sind. Dieser Begriff wurde besonders für die Zeit des Kalten Krieges verwendet. Die Berliner Mauer hatte damals den Status quo wortwörtlich zementiert. Zu Beginn habe ich den guten Zustand vor dem Sündenfall dargestellt. Durch den Sündenfall kam die Sünde in die Welt und trennte den sündigen Menschen vom heiligen Gott. So zementiert auch unsere Sünde den Status quo: Sie baut eine Trennwand zwischen Gott und dem Menschen. Sie sorgt genauso für ein höchst angespanntes Verhältnis, wo ein Gericht Gottes jeden unbekehrten Menschen erwartet. Jesus sagt, dass er die Tür zu Gott ist. Wer durch ihn eingeht, wird Vergebung seiner Sünden und ewiges Leben finden. Einige Zuhörer wurden von der Predigt angesprochen. Es kamen welche, weil sie sich bekehren wollten und andere suchten seelsorgerlichen Rat.
Predigt am Sonntag
Die Predigt am Sonntag war für Gläubige. Ich sprach über die Ausgewogenheit, die im Leben des Herrn Jesus zum Ausdruck kam. Die Evangelien sind voll von Beispielen, wie er Gnade und Wahrheit zusammenbrachte. Wir sind aufgerufen, seinem Vorbild nachzueifern.
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